Ideenwirkstatt:
Wo soziale Ideen Wirkung entfalten

Wirksame Ansätze statt „zahnloser Tiger“
Ihr seht in eurer Arbeit, wo bei Menschen „der Schuh drückt“ — aber könnt nicht so helfen, wie ihr gerne würdet?
Die Ideenwirkstatt hilft euch, das zu ändern. Hier lernt ihr, eure Ideen in Angebote zu verwandeln, die Menschen gerne annehmen. Selbst wenn ihr noch nicht wisst, wie ihr die Umsetzung finanzieren könnt.
Für Teams
Die Ideenwirkstatt ist ideal für Mitarbeitende, die ihre Einrichtung voranbringen und ein gesellschaftliches Problem lösen wollen. Wer inspirierende Menschen und Methoden kennen lernen und sich persönlich weiterentwickeln möchte, ist hier richtig.
Für Führungskräfte
Wenn ihr Innovation stärker in eurer Organisationskultur verankern wollt, nutzt die Ideenwirkstatt als Startschuss! Der Prozess verschmilzt Personalentwicklung und die Arbeit an Produkten und Dienstleistungen zu einem Programm, das alle weiterbringt.
Für Gründende
Du denkst darüber nach, ein Start-Up, einen Verein oder eine Organisation zu gründen? Je nach Kapazität ermöglichen wir sozialen Start-Ups oder an Gründung Interessierten, ihr Projekt in unserer Ideenwirkstatt zu entwickeln.
Gemeinsam gegen den Stillstand
In der Ideenwirkstatt lernt ihr…
- eure Angebote am tatsächlichen Bedarf auszurichten
- soziale Geschäftsmodelle zu entwickeln
- gemeinsam kreativ Probleme zu lösen
- neue Finanzierungsmöglichkeiten zu finden
- innovative Projekte in eurer Organisation voranzubringen
Wir bieten eurer Organisation…
- eine spannende Fördermöglichkeit für Teams und Führungskräfte
- Methodenwissen, mit dem Veränderungen zu Chancen werden
- ein Netzwerk aus Fachleuten und Gleichgesinnten
- Impulse für eine innovative Unternehmenskultur
- zukunftsweisende Erfolgserlebnisse, die das Team zusammenschweißen
Wie läuft die Ideenwirkstatt ab?
Die Ideenwirkstatt ist ein Programm aus vier aufeinander aufbauenden digitalen Workshops. In diesem bringen bis zu 10 Teams ihre eigenen Ideen voran, aber beraten und inspirieren sich auch gegenseitig. Die Teams lernen einfache Innovationsmethoden und wenden diese direkt auf ihre Ideen an.
Workshop 1 (Zwei Tage): Problem & Ausgangslage untersuchen
Wir grenzen gemeinsam das Problem ein und bestimmen die weitere Zielrichtung.
Workshop 2 (Zwei Tage): Ideen und Prototypen bauen & validieren
Wir feilen an konkreten Lösungen und testen, wie sie sich am besten umsetzen lassen.
Workshop 3 (Zwei Tage): Social Business Model entwickeln & finanzieren
Wir erarbeiten ein Social Business Model und lernen unterschiedliche Finanzierungsformen kennen.
Workshop 4 (Ein Tag): Marketing
Wir arbeiten gemeinsam an einer Strategie, wie ihr Euer Projekt überzeugend anderen präsentieren könnt und es bekannt macht.
Workshop 4 (Ein Tag): Umsetzung
Zum Abschluss planen wir, wie ihr eure Idee am besten im Alltag umsetzt.
Was sollten wir mitbringen?
Zeit für alle vier Workshops: Die Ideenwirkstatt ist ein Programm aus vier aufeinander aufbauenden Workshops in Darmstadt. Jeder Workshop dauert zwei Tage.
Wir empfehlen 10 Tage zusätzlich, um zwischen den Workshops an eurer Idee weiterzuarbeiten.
Interesse und Offenheit: Bis zu 10 Teams arbeiten an ihren Ideen, während sie sich zugleich gegenseitig beraten und inspirieren.
Unterstützung von Vorgesetzten: Informiert die Leitung eures Teams, bevor ihr euch anmeldet. Haltet sie über eurer Projekt auf dem Laufenden.
Termine 2023
WS 1: 20/21.06, WS 2: 26/27.06,
WS 3: 12./13.09, WS 4: 27.09, WS 5: individuelle Absprache
Dauer jeweils 9:00-15:30
Anmeldeschluss: 15.05.2023
Kosten pro Projektteam:
3900,- €
Häufige Fragen zur Ideenwirkstatt
Welche Rolle spielt Innovation im sozialen Bereich?
Wenn wir „Innovation“ hören, denken wir oft zuerst an neue Technologien oder Geräte. Doch es geht um viel mehr als Technik.
Jedes Mal, wenn wir Neues schaffen oder eine Dienstleistung verbessern, ist das Innovation. Jedes neue soziale Angebot stellt eine Innovation dar. Und diese Form der Innovation brauchen wir dringend: Der gesellschaftliche Wandel erzeugt ständig neue Nöte und Bedürfnisse. Hier kann die Sozialwirtschaft ihre Erfahrung, Kenntnisse und Empathie nutzen, um Menschen auf neue Arten zu unterstützen.
Der Begriff „soziale Innovation“ lässt sich also auf alle Aspekte einer (sozialen) Organisation anwenden, unabhängig von der Technologie.
Mehr zum Thema: Was ist Soziale Innovation?
Soziales Unternehmertum — das klingt nach Kapitalismus, oder?
Wenn im sozialen Bereich der Begriff „Unternehmertum“ fällt, gehen bei vielen von uns die Alarmglocken an: Steht hier der Profit über dem Wohl der Menschen?
Wir sagen: Nein, ganz im Gegenteil. Den Ausdruck „soziales Unternehmertum“ benutzen wir, weil er sagt: „Wir wollen etwas unternehmen“ — gegen die Notlagen, denen wir leider immer wieder begegnen.
Viele Missstände lassen sich darauf zurückführen, dass es im sozialen Bereich meistens nur staatlich finanzierte Dienste gibt. Aber: Was der Staat finanziert und was Menschen brauchen, sind oft zwei Paar Schuhe.
Hier wollen wir Abhilfe schaffen und etwas unternehmen!
Wir wollen die Bedürfnisse und Nöte der Menschen in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen. Zuallererst geht es darum, Probleme zu lösen. Erst im zweiten Schritt machen wir uns Gedanken über das Geld.
Diese Reihenfolge kennzeichnet aus unserer Sicht soziales Unternehmertum.
(Social) Business Model? Wir sind gemeinnützig und nicht profitorientiert!
Die Rede von Social Business Models, auf Deutsch: (sozialen) Geschäftsmodellen, sorgt manchmal für Irritation. Denn wir arbeiten, um Menschen zu helfen — und nicht, um Geschäfte zu machen!
Beim Begriff „Social Business Model“ geht es auch nicht um Profit.
Jede Organisation hat ein Geschäftsmodell — vom Verein bis zum Konzern, vom gemeinnützigen Träger zum Start-Up.
Ein Geschäftsmodell ist ein Konzept, das beschreibt, wie eine Organisation arbeitet. Es beantwortet Fragen wie diese:
- Wem hilft die Organisation — wie lassen sich Kundschaft oder Klient*innen beschreiben?
- Welchen Wert liefert die Organisation für diese Menschen?
- Wie schafft die Organisation diesen Wert?
- Auf welche Art nimmt die Organisation Geld ein, um die Kosten zu decken?
Um nachhaltig zu wirken, brauchen also gerade soziale Angebote ein klares Geschäftsmodell. Die soziale Ausrichtung fangen wir durch den Begriff „Social Business Model“ bewusst ein.
Wer kann bei der Ideenwirkstatt mitmachen?
Wir laden alle ein, die mit ihrer Arbeit Menschen helfen wollen. Wer sich für Agilität und Methoden zur Innovation interessiert, ist bei uns richtig.
Viele Menschen, die sich für die Ideenwirkstatt anmelden, sind Führungskräfte und Mitarbeitende aus sozialen Organisationen, Unternehmen und Vereinen. Oder sie gehen in anderen Bereichen der Wirtschaft gesellschaftliche Probleme an. Wenn du darüber nachdenkst, eine Firma oder einen Verein zu gründen, bist auch du herzlich willkommen.
Falls du unsicher bist, ob die Ideenwirkstatt zu dir passt, ruf uns doch einfach an. Im persönlichen Gespräch lässt sich das oft viel leichter klären.
Welches Vorwissen brauche ich für die Ideenwirkstatt?
Du brauchst kein Vorwissen für die Ideenwirkstatt. Komm mit einer offenen Haltung zu uns und sei bereit, dich auf Neues einzulassen.
Für wen ist die Ideenwirkstatt nichts?
Die Ideenwirkstatt ist nichts für Leute, die eigentlich gar nichts verändern wollen und lieber so weitermachen wie bisher. Innovationsmuffel, Personen mit Scheuklappen und Bürokrat*innen werden sich bei uns nicht wohlfühlen.
Denn wir setzen alles daran, euch neue Perspektiven nahezubringen und aus der Komfortzone zu locken.
Falls du unsicher bist, ob die Ideenwirkstatt etwas für dich ist, ruf uns doch einfach an. Im persönlichen Gespräch lässt sich das oft viel leichter klären.